Habt ihr schon die Austern „Fine de Claire“ im Parterre One probiert? Sie sind definitiv etwas ganz Spezielles und deshalb erzählen wir euch heute etwas mehr darüber. Schon bei den alten Römern waren Austern eine Delikatesse. In der freien Natur wachsen sie an Felsen in Tidengewässer, doch es gibt natürlich inzwischen auch die Austernzucht.
Die Geschichte der Austern als Nahrung lässt sich weit zurückverfolgen. Austern gibt es seit mehr als 200 Millionen Jahren, und der Mensch konsumiert sie schon über 125.000 Jahren. Der Name "Auster" kommt vom lateinischen ostrea, ostreum und dem griechischen ostreon, was so viel bedeutet wie "Muschel" oder "Knochen". Bereits die Griechen kultivierten im 4. Jahrhundert v. Chr. Austern. Sie warfen Tonscherben ins Meer, damit sich neue, junge Austern daran festsetzen konnten. Später in Rom galten Austern als Delikatesse, und die Menschen begannen in geschützten Meeresbuchten zu züchten.
Durch zunehmende Meeresverschmutzung und Überfischung verschwanden im 19. Jahrhundert die natürlichen Austernbänke nach und nach. Heute sind sie in Europa rar und somit auch ein Luxusgut. Die Austern, die wir auf dem Markt finden, werden hauptsächlich auf Austernbänken an den Küsten Frankreichs, der Niederlande und des Vereinigten Königreichs gezüchtet. Die europäische Auster „Fine de Claire“, mit ca. 80-100 g Gewicht, kommt von der französischen Atlantikküste. „Fine de Claire“ werden sie genannt, wenn die Austern mehrere Wochen in einem Klärbecken veredelt wurden. Ihr Geschmack ist frisch und salzig. Traditionell werden sie halb geöffnet mit Zitrone und salziger Butter auf Eis serviert und direkt aus der Schale geschlürft.
Also falls ihrs noch nicht versucht habt, kommt vorbei und versucht diese Jahrtausend alte Delikatesse.